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Weinlese nach 6 Wochen beendet

Anfangs sah es so aus, als ob sich aufgrund des heißen trockenen Sommers und der frühen Reife, wieder eine „Turbolese“ anbahnen würde. Zügig haben wir Ende August mit einem kleinen Team damit begonnen, unsere Trauben für unsere Sektgrundweine zu ernten. Mit perfekten Säurewerten landeten diese in unserem Weinkeller. In der ersten Septemberwoche trat dann die große Lesemannschaft auf den Plan. Es ging flott mit unseren Burgundern und anderen Sorten weiter. Alle Trauben in top Gesundheitszustand. Vor allem unsere Spätburgunder bereiteten uns große Freude. Bereits in der dritten Lesewoche, in der wir bei den höheren Qualitäten und den ersten Rieslingen angelangt waren, zeigte sich, dass der ein oder andere Weinberg doch noch ein bisschen Sonne benötigt.
Geduld war angesagt. Nichts mit Turbolese. Bei dem eher durchwachsenen Wetter begannen wir nun, unsere Weinberge selektiv zu lesen. Das heißt: die schlechteren Qualitäten abschneiden und die guten reifen Trauben durften noch hängen bleiben.
Die Sonnenstunden des goldenen Oktobers reizten wir bis aufs Letzte aus. Die große Lesemannschaft war bereits nach 4 Wochen Lese abgereist und somit mussten in den letzten Tagen alle ran. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Weinkeller, Büro, Haushalt und Familie konnten wir am 10. Oktober, in der 6. Lesewoche, die allerletzten hochreifen Rieslingtrauben an der Kalmit ernten.
Wir sind froh, dass wir am Ende diesen langen Atem hatten, denn nun haben wir alles, so wie wir es uns gewünscht haben, zu Hause. Auf den Punkt reif mit noch guten Säurewerten und in ausreichenden Mengen. Die ersten Jungweine sind schon fast durchgegoren und schmecken harmonisch und intensiv. Wir sind sehr optimistisch und freuen uns auf die weitere Entwicklung des Jahrgangs 2022.

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